Sigmund Freud war ein österreichischer Neurologe und der Begründer der Psychoanalyse, einer bahnbrechenden Theorie über die menschliche Psyche und das Unbewusste. Sigmund Freud wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg, Mähren (heute Teil von Tschechien), geboren. Seine Familie zog später nach Wien, wo er den Großteil seines Lebens verbrachte.

Freud studierte Medizin an der Universität Wien und spezialisierte sich auf Neurologie. Er arbeitete zunächst als Kliniker und forscht über das Nervensystem, bevor er sich auf die Behandlung von psychischen Störungen konzentrierte.

In den 1890er Jahren begann Freud, seine bahnbrechende Theorie der Psychoanalyse zu entwickeln. Er postulierte, dass das Unbewusste einen entscheidenden Einfluss auf das menschliche Verhalten hat und dass psychische Probleme oft auf unterdrückte Konflikte und Triebe zurückzuführen sind.

Während des Dritten Reichs wurde die Familie Freud, wie viele andere jüdische Familien, von den Nationalsozialisten verfolgt. Während Sigmund Freud, seine Frau Martha und seine Tochter Anna 1938 aus Wien fliehen konnten, wurden die zurückgebliebenen vier seiner fünf Schwestern, Regine Debora, Marie, Esther Adolfine und Pauline Regina 1942/43 Opfer des Holocaust.